Dieser ausführliche Beitrag befasst sich mit den Feinheiten des Google Ads Conversion Tracking und beleuchtet dessen Bedeutung, Einrichtung und kontinuierliche Verbesserung für deine Pay-Per-Click (PPC)-Kampagnen.
Table of Contents
Umrechnungen Definition
Im Kern ist eine Conversion eine abgeschlossene Aktion, die einen Mehrwert für dein Unternehmen darstellt und direkt mit den Zielen deiner Google Ads-Kampagne verbunden ist. Diese Aktionen sind vielfältig und hängen ganz davon ab, was du als Erfolg für dein Unternehmen definierst: von Online-Käufen bis hin zu App-Downloads.
Konversionsverfolgung
Beim Conversion-Tracking werden diese Aktionen überwacht und aufgezeichnet, sobald sie stattfinden, und der richtigen Anzeige und Kampagne zugeordnet. So kannst du nicht nur den Erfolg deiner Werbemaßnahmen messen, sondern erhältst auch unschätzbare Daten zum Kundenverhalten und zur Wirksamkeit der Werbung.
Attributionsmodellierung
Im Rahmen des Conversion-Trackings spielt die Attributionsmodellierung eine entscheidende Rolle. Sie bestimmt, wie die Gutschrift für Konversionen den verschiedenen Touchpoints in der Customer Journey zugewiesen wird. Da Nutzerinnen und Nutzer möglicherweise mit mehreren Anzeigen interagieren, bevor sie eine endgültige Aktion ausführen, hilft die Attributionsmodellierung dabei, zu verstehen, welche Anzeigen wirklich zu Conversions führen.
Die Bedeutung von Conversion Tracking
Conversion Tracking ist aus mehreren Gründen wichtig. Damit kannst du die Wirksamkeit deiner Anzeigen und Kampagnen messen und herausfinden, was funktioniert und was nicht. Diese Informationen sind wichtig für die Optimierung deiner Keywords, deines Budgets, deiner Gebotsstrategien und der gesamten Kampagnenleistung, um sicherzustellen, dass dein Werbebudget sinnvoll investiert ist.
Conversion Tracking einrichten
Die Einrichtung des Conversion-Trackings in Google Ads umfasst einige wichtige Schritte:
- Definiere Conversion Actions: Bestimme, welche Aktionen für dein Unternehmen wichtig sind und lege sie als Conversion-Aktionen in Google Ads fest.
- Installiere den Google Tag: Implementiere den Google-Tag auf deiner Website. Dieser Tag verfolgt, wenn jemand, der auf deine Anzeige geklickt hat, eine Aktion ausführt, die du als wertvoll definiert hast.
- Wähle Einrichtungsoptionen: Entscheide dich für URL-basiertes Tracking für einfache Aktionen wie Seitenbesuche oder für ereignisbasiertes Tracking für komplexere Aktionen wie Button-Klicks oder Formular-Eingaben.
Grundlagen der PPC-Kampagne
Um Conversion Tracking effektiv zu nutzen, ist es wichtig, eine solide Grundlage für deine PPC-Kampagnen zu haben. Dies beinhaltet:
- Eine Grundlage schaffen: Definiere klare, messbare Ziele und entwickle Customer Personas. Diese bestimmen deine Kampagnentypen, die Kontostruktur und das Targeting.
- Schlüsselwörter und Anzeigengruppen: Identifiziere relevante Keywords und organisiere sie in Anzeigengruppen. Diese Struktur verbessert nicht nur die Kontoverwaltung, sondern erhöht auch die Relevanz der Anzeigen für deine Zielgruppe.
- Überzeugende Werbeanzeigen erstellen: Entwickle Anzeigen, die deine Zielgruppe ansprechen und den einzigartigen Wertbeitrag deiner Angebote hervorheben.
Überwachung der Leistung und Optimierung
Überprüfe regelmäßig die wichtigsten Leistungsindikatoren (KPIs) wie die Kosten pro Klick (CPC), die Klickrate (CTR) und die Konversionsrate. Nutze diese Daten, um deine Kampagnen laufend zu testen und anzupassen und nach Möglichkeiten zu suchen, die Leistung und den ROI zu verbessern.
Kontinuierliches Lernen und Verbessern
Die Google Ads-Landschaft ist dynamisch und erfordert ständiges Lernen und Anpassen. Stattdessen ist es für den Erfolg bei Google Ads wichtig, ständig zu testen, aus den Daten zu lernen und Anpassungen vorzunehmen.
Häufige Probleme und Fragestellungen
Im Folgenden findest du eine ausführliche Liste mit häufigen Problemen, Fragen und Fehlern, die beim Google Ads Conversion Tracking auftreten, sowie Lösungen oder Möglichkeiten, sie zu vermeiden:
1. Falsche Einrichtung des Conversion Tracking
Problem: Der Code für das Conversion-Tracking ist nicht korrekt installiert, was zu ungenauem Tracking führt.
Lösung: Überprüfe noch einmal die Installationsanweisungen von Google Ads. Nutze den Google Tag Assistant, um zu überprüfen, ob das Tag auf den vorgesehenen Seiten korrekt ausgelöst wird.
2. Conversion Tracking schlägt nicht an
Problem: Die Conversion-Aktion löst den Tracking-Code nicht aus, z. B. wegen falscher Platzierung oder Fehlern im Code.
Lösung: Vergewissere dich, dass der Tracking-Code auf der richtigen Seite platziert ist (normalerweise eine Dankes- oder Bestätigungsseite) und dass er fehlerfrei ist. Teste den Umwandlungsprozess selbst, um zu bestätigen, dass der Tracking-Code ausgelöst wird.
3. Fehlende Umrechnungsdaten
Problem: Es gibt Conversions, aber die Daten werden nicht in den Google Ads-Berichten angezeigt.
Lösung: Überprüfe den Datumsbereich in deinen Berichten, um sicherzustellen, dass er die Umwandlungen abdeckt. Überprüfe, ob die Konvertierungsaktion richtig eingerichtet ist und ob es keine Filter gibt, die diese Daten ausschließen.
4. Doppelte Umrechnungen
Problem: Dieselbe Umwandlung wird mehrfach gezählt und bläht deine Daten auf.
Lösung: Passe die Einstellungen für die Conversion-Zählung so an, dass nur einmalige Conversions gezählt werden, insbesondere für Aktionen wie Leads. Bei Verkäufen möchtest du vielleicht jede Konversion zählen.
5. Verzögerungen bei der Umwandlung
Problem: Es gibt eine Verzögerung zwischen der Conversion-Aktion und ihrer Meldung in Google Ads.
Lösung: Es ist normal, dass eine gewisse Verzögerung (bis zu 3 Tage) eintritt, bis die Conversion-Daten in Google Ads erscheinen. Stelle sicher, dass deine Umstellungszeiträume mit deinem Geschäftszyklus übereinstimmen.
6. Diskrepanzen zwischen Google Ads und Analytics
Problem: Die Conversion-Daten in Google Ads stimmen nicht mit den Daten in Google Analytics überein.
Lösung: Stelle sicher, dass beide Plattformen so eingerichtet sind, dass sie dieselben Conversions mit ähnlichen Attributionsmodellen verfolgen. Überprüfe auch die Konvertierungsfenster und stelle sicher, dass die Tags auf allen Seiten korrekt implementiert sind.
7. Verwirrung beim Attributionsmodell
Problem: Das gewählte Attributionsmodell spiegelt die Customer Journey nicht genau wider, was zu einer falschen Zuordnung von Conversions führt.
Lösung: Prüfe verschiedene Attributionsmodelle und wähle eines, das am besten zu deinem Geschäftsmodell und deiner Customer Journey passt. Überprüfe diese Entscheidung regelmäßig, wenn sich deine Kampagne weiterentwickelt.
8. Qualität der Umstellung ignorieren
Problem: Die Konzentration auf die Quantität der Konversionen ohne Berücksichtigung der Qualität dieser Konversionen.
Lösung: Verwende Conversion Value Tracking und Return on Ad Spend (ROAS)-Kennzahlen, um die Qualität der Conversions zu bewerten. Richte ein Conversion-Tracking für verschiedene Arten von Conversions ein, um ihre jeweiligen Werte zu messen.
9. Nicht alle relevanten Conversions nachverfolgen
Problem: Du verfolgst nur die großen Conversions (wie Verkäufe) und ignorierst die Mikro-Conversions (wie Newsletter-Anmeldungen), die zum Verkaufstrichter führen.
Lösung: Erkenne und verfolge sowohl Makro- als auch Mikro-Conversions, um ein vollständiges Bild davon zu bekommen, wie Nutzer mit deiner Website und deinen Anzeigen interagieren, bevor sie einen Kauf tätigen.
10. Fehlende Nutzung von Konversionsdaten für die Optimierung
Problem: Keine Nutzung von Conversion-Tracking-Daten zur Optimierung von Kampagnen, Anzeigengruppen und Keywords.
Lösung: Überprüfe regelmäßig die Conversion-Daten, um Entscheidungen über Gebotsanpassungen, Keyword-Verfeinerungen und die Budgetzuweisung zu treffen. Nutze automatisierte Bietstrategien wie CPA (Cost per Acquisition) oder ROAS, die Conversion-Tracking-Daten nutzen.
11. Schlechte Leistung der Landing Page
Problem: Hohe Absprungraten oder niedrige Konversionsraten aufgrund von Problemen mit der Landing Page.
Lösung: Optimiere die Landing Pages für Conversions. Achte darauf, dass sie schnell laden, mobilfreundlich sind und mit der Botschaft der Anzeige und der Absicht der Nutzer übereinstimmen.
12. Umwandlungspfad ignoriert
Problem: Die Nichtberücksichtigung des gesamten Konversionspfads oder der Multi-Touch-Attribution, was zu einer verzerrten Datenauswertung führt.
Lösung: Verwende die Attributionsberichte von Google Ads, um den Konversionspfad zu verstehen und die Auswirkungen der verschiedenen Touchpoints zu berücksichtigen.
Wertvolle Tipps für Conversion Tracking
Das Conversion-Tracking in Google Ads ist eine leistungsstarke Funktion, mit der Werbetreibende sehen können, wie gut ihre Anzeigenklicks zu wertvollen Kundenaktivitäten wie Käufen, Anmeldungen und mehr führen. Hier findest du konkrete und wertvolle Tipps, um deine Conversion-Tracking-Maßnahmen und damit die Leistung deiner Google Ads-Kampagnen zu verbessern:
1. Klare Ziele für die Umstellung definieren
Bevor du ein Conversion-Tracking einrichtest, solltest du dir darüber im Klaren sein, was eine wertvolle Aktion für dein Unternehmen ist. Das kann der Abschluss eines Kaufs sein, die Anmeldung zu einem Newsletter, das Herunterladen eines Whitepapers oder ein Telefonanruf. Deine Konversionsziele sollten mit deinen allgemeinen Unternehmenszielen übereinstimmen.
2. Verwende die richtige Umwandlungsaktion für deine Ziele
Google Ads bietet mehrere Arten von Conversion-Aktionen (Website-Aktionen, Telefonanrufe, App-Downloads usw.). Wähle diejenige aus, die am besten zu der Benutzeraktion passt, die du verfolgen möchtest. Wenn zum Beispiel Telefonanrufe für dein Geschäft wichtig sind, solltest du sicherstellen, dass du die Anrufe als Conversions verfolgst.
3. Conversion Tracking Tags richtig einsetzen
Vergewissere dich, dass deine Google Ads Conversion Tracking Tags (oder Pixel) richtig auf deiner Website installiert sind. Verwende den Google Tag Assistant oder ähnliche Tools, um zu überprüfen, ob deine Tags richtig ausgelöst werden. Eine fehlerhafte Umsetzung kann zu ungenauen Daten führen, die deine Kampagnenentscheidungen verfälschen können.
4. Nutze Google Analytics
Um einen umfassenderen Überblick über die Customer Journey zu erhalten, verknüpfst du dein Google Ads-Konto mit Google Analytics. Diese Integration bietet tiefere Einblicke in die Interaktion der Nutzer mit deiner Website, nachdem sie auf deine Anzeigen geklickt haben. Du kannst dann Ziele aus Google Analytics als Conversions in Google Ads importieren.
5. Wähle das richtige Attributionsmodell
Wähle ein Attributionsmodell, das die Customer Journey bis zur Konversion genau widerspiegelt. Google Ads bietet verschiedene Modelle an, z. B. letzter Klick, erster Klick, linear, zeitlicher Verfall und mehr. Die Wahl des Modells kann sich erheblich darauf auswirken, wie die Konversionen den verschiedenen Touchpoints auf dem Weg zur Konversion gutgeschrieben werden.
6. Überwachen und Optimieren für Conversion Value
Neben der Verfolgung von Konversionen ist es wichtig, den Wert jeder Konversion für dein Unternehmen zu verstehen. Wenn du den verschiedenen Arten von Conversions Werte zuordnest, kannst du deine Kampagnen nicht nur nach dem Conversion-Volumen, sondern auch nach der Rentabilität optimieren.
7. Regelmäßige Überprüfung und Aktualisierung des Conversion Tracking
Mit der Entwicklung deines Unternehmens sollte sich auch dein Conversion-Tracking weiterentwickeln. Überprüfe regelmäßig deine Umstellungsmaßnahmen, um sicherzustellen, dass sie immer noch mit deinen Unternehmenszielen übereinstimmen. Überprüfe außerdem, ob es Aktualisierungen oder Änderungen bei den Conversion-Tracking-Funktionen und Best Practices von Google Ads gibt.
8. Automatisierte Bietstrategien nutzen
Ziehe in Erwägung, die automatisierten Gebotsstrategien von Google Ads zu nutzen, wie z. B. Target CPA (Cost Per Acquisition) oder ROAS (Return on Ad Spend), die Conversion-Tracking-Daten nutzen, um deine Gebote für Conversions bzw. den Conversion-Wert zu optimieren. Mit diesen Strategien kannst du die Leistung deiner Kampagne maximieren, indem du deine Gebote in Echtzeit an die Wahrscheinlichkeit einer Konversion anpasst.
9. Test und Experiment
Nutze A/B-Tests, um mit verschiedenen Landing Pages, Anzeigentexten und Handlungsaufforderungen zu experimentieren und herauszufinden, was die höchsten Konversionsraten erzielt. Kontinuierliche Tests und Optimierungen auf der Grundlage von Konversionsdaten können zu erheblichen Verbesserungen der Kampagnenleistung führen.
10. Den Datenschutz im Auge behalten
Stelle sicher, dass deine Conversion-Tracking-Praktiken den Datenschutzgesetzen und -vorschriften entsprechen, z. B. der GDPR in Europa und dem CCPA in Kalifornien. Informiere die Nutzer/innen klar und deutlich über die Daten, die du erhebst, und hole, wenn nötig, ihre Zustimmung ein.
Wenn du diese wertvollen Ratschläge befolgst, kannst du sicherstellen, dass dein Google Ads Conversion Tracking erfolgreich ist und dir die nötigen Erkenntnisse liefert, um fundierte Entscheidungen zu treffen und deine Kampagnen für eine bessere Leistung und einen höheren ROI zu optimieren.